Über uns
Fünf Jahre Institut für Raumexperimente: Wir haben gerade erst begonnen
Das Institut für Raumexperimente e.V. ist aus dem Institut für Raumexperimente, Universität der Künste Berlin (UdK) hervorgegangen. Seit Januar 2015 unterhält das Institut für Raumexperimente e.V., ein gemeinnütziger Verein, das umfangreiche Online-Archiv des Instituts.
Das Institut für Raumexperimente, das Olafur Eliasson als Gründungsdirektor zusammen mit den Co-Direktoren Christina Werner und Eric Ellingsen leitete, war von 2009 bis 2014 als experimentelles Bildungs- und Forschungsprojekt an die Universität der Künste Berlin angeschlossen. Es wurde gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin im Rahmen seines Exzellenzprogramms „Wissen schafft Zukunft“ und aus Zuwendungen der Einstein Stiftung Berlin.
Das Institut war im gleichen Gebäude wie das Studio Olafur Eliasson untergebracht, so dass Schule und Künstlerstudio gegenseitig voneinander und von den jeweiligen Aktivitäten profitieren konnten. Das Institut, angegliedert an einen Stätte der Produktion stellte zudem eine Erweiterung der Universität dar, die in die Stadt Berlin hinein wirkte.
Eines der Hauptanliegen innerhalb der Methodik des Instituts für Raumexperiment war das Kuratieren von Lernumgebungen, die Unsicherheiten Sicherheit boten. Die entsprechenden Lehr- und Lernexperimente förderten unerwartete und überraschende Ideen und Energien zutage, die auf Basis der ungewöhnlichen Mikro-Ökologien zwischen internationalen Gästen, Teilnehmern, Lehrenden und Wissenschaftlern aus den verschiedensten Disziplinen gedeihen konnten. Kooperationen mit internationalen Universitäten, verschiedenen Institutionen und vielfältigen Projektpartnern waren zentraler Bestandteil für diese Bildungsexperimente.
In den vergangen fünf Jahren arbeitete das Institut für Raumexperimente an einem Modell für Methoden und Alternativen der Kunstausbildung. Dieses Modell kann weder kopiert noch wiederholt werden – es ist kein Modell zur direkten Nachahmung und Imitation, vielmehr ist es ein kultureller Katalysator, ein Beschleuniger im Hier und Jetzt – für diesen Moment, der mit dem Rest der Welt in Resonanz schwingt. Das Institutsmodell ermöglichte aus einem einzigartigen Ökosystem heraus und aufgrund bestimmter Bedürfnisse eines Ortes oder einer Institution sich selbst eine Richtung zu geben und diese zu gestalten. Ziel dieses Lernmodells war es, zu ermöglichen gleichzeitig kritisch zu reflektieren und zu arbeiten, und währenddessen ganz organisch mit einem Ort – für uns war das Berlin – verbunden zu sein, ohne den Rest der Welt dabei auszuschließen.