Christina Werner
Christina Werner ist Geschäftsführerin des Institut für Raumexperimente e.V.. Sie war seit der Gründung des Institut für Raumexperimente an der Universität der Künste Berlin 2009 als Co-Direktorin für den Aufbau und das Programm des Instituts verantwortlich. Die Tätigkeit als Co-Direktor umfasst neben der Entwicklung und Durchführung der Lehre, kursorische, moderierende, administrative und evaluative Funktionen. Ihre Arbeit am Institut für Raumexperimente betonte nicht nur das Interesse am Aufbau programmatischer Verbindungen zwischen Kunst und anderen Disziplinen, sondern umfasste auch die Gestaltung ein weitgefassten Konzept des Kuratierens des Institutprogramms, das künstlerischen Praxis und Forschung ebenso beinhaltete wie Workshops, Ausstellungen und Veröffentlichungen; Veranstaltungsformate zu Nahrung und Essen; Wahrnehmungsexperimente; kontemplative Übungen; Exkursionen; institutionelle Kooperationen und kollaborative Initiativen; sowie eine unaufdringliche Anleitung und Begleitung, die ihren Ausdruck in der Choreografie und Unterstützung einer offenen Umgebung für Kommunikation, Kunst und Wissensproduktion findet. Durch die Förderung des Engagement zwischen divergierenden Bereichen von Theorie und Praxis, etablierte das Programm eine Atmosphäre des Experimentierens, die die Normen, innerhalb derer wir lernen zu lernen, in Frage stellte und infolgedessen gestaltete sich der Lehrplan im Nachhinein.
Christina Werner ist Kulturwissenschaftlerin. Neben ihrem Studium an der Universität Hildesheim und Tübingen hat ein postgraduierten Programm Critical Studies der Universität in Lund/ Kunstakademie in Malmö, Schweden absolviert. Von 2007 bis 2009 war sie Referentin für Bildende Kunst des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und für die Künstlerförderung und Ausstellungsserie des ars viva-Preis für Bildende Kunst zuständig. Zuvor hatte sie die Galerieleitung der Galerie Wohnmaschine inne und war am Aufbau eines Projektraums in China Town, LA beteiligt. Als Mitglieder der Arbeitsgruppe Fotografie kuratierte sie Ausstellungen in der nGbK, Berlin. Sie war Assistentin des künstlerischen Leiters der Documenta11, Okwui Enwezor, in Kassel. Als freie Mitarbeiterin war sie am Institut für Gegenwartskunst der Akademie der Bildenden Künste, Wien und für die Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin tätig. Sie realisierte Projekte mit ifa – Institut für Auslandsbeziehungen in Addis Abeba, Äthiopien. Sie ist Co–Initiatorin des Projekts Acting Archiv – Media Lab für künstlerische Forschung und Bildung, das die Entwicklung von Kooperationen für Kunst- und Bildungsformate zwischen äthiopischen, deutschen und internationalen Künstlern und Theoretikern zu Themen von Übersetzung, Forschung und proaktiver Archivierung mit künstlerischen Mitteln verfolgt und durch den TURN Fonds der Kulturstiftung des Bundes finanziert wurde.