Doreen Mende
Doreen Mende präsentiert ihre Arbeit die im Rahmen des Travelling Communiqué Projektes in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt (HKW) und dem Museum für Jugoslawische Geschichte entstanden ist. Diese Arbeit beschäftigt sich mit Fotoarchiven, so auch dem präsidentiellen Pressedienstarchiv unter Tito. Das Projekt untersucht die jugoslawische Perspektive der Bewegung der blockfreien Staaten und stellt Fragen u.a. zu Globalisierung, Inklusionspolitik, der Verwendung von Bildern in politischen Bewegungen und zu Kolonialismus.
Synthese
Travelling Communiqué • HKW • Auf lange Zeit angelegtes kollaboratives Forschungsprojekt • Künstlerin Milica Tomić • Museum of Yugoslav History • Das präsidentielle Pressebildarchiv unter Tito • The Otolith Group • Ausklappen…
Travelling Communiqué • HKW • Auf lange Zeit angelegtes kollaboratives Forschungsprojekt • Künstlerin Milica Tomic • Museum of Yugoslav History • Das präsidentielle Pressebildarchiv unter Tito • The Otolith Group • The Dutch Art Institute • Bewegung der blockfreien Staaten, sowie dessen erste Konferenz in Belgrad vom 1. bis 5. September 1961 • Warum sollte man sich mit diesem Thema während einer Zeit der Globalisierung befassen? • Politik der Inklusion durch einen permanenten Kriegszustand • Titos Affinität zu Bildern • Titos Bau eines Kinos im Museum für jugoslawische Geschichte • Bildproduktion als wichtiges Element eines militanten Kinos vs. als ein Instrument mit dem eine unabhängige Bewegung fortgeführt wird • Wie können wir dieses Archivmaterial im Rahmen des HWK nutzen? • Interventionen im historischen Material • Was könnte der äthiopische Horizon innerhalb der Bewegung der blockfreien Staaten sein? • Die erste Konferenz der Afrikanischen Union im Jahr 1963 • Der Film Blood Is Not Fresh Water – Vorschlag einer historischen Lesart durch kulturspezifische Rituale • Verschiedene Geschichtskonzepte • Dokumente als historische Indikatoren eines Moments • Die innere Zerrissenheit, die sich in der Figur von Tito zeigt • Die Ambivalenz oder paradoxe Situation zwischen unabhängigen Bewegungen und der staatlicher Struktur • Der Einfluss des Kolonialismus auf spezifische Länder des afrikanischen Kontinentes • Wir arbeiten nicht ausschließlich mit dem Archiv des präsidentiellen Pressedienstes • Sich auf diese historischen Momente durch Bilder, Rede und Film beziehen • Die Bewegung der blockfreien Staaten existiert auch heute noch – mit dem Gastgeber Iran • Diese Macht oder Kraft ist nicht gleichsetzbar mit einem Masterplan für eine neue Weltordnung oder einen anderen Universalismus
Kurzbiografie
Doreen Mende, Kuratorin, interessiert sich für praktische und theoretische Ausstellungsaspekte mit Fokus auf Raum und Geopolitik. Ausklappen…
Doreen Mende, Kuratorin, interessiert sich für praktische und theoretische Ausstellungsaspekte mit Fokus auf Raum und Geopolitik. Im Jahr 2011 war sie Fellow der Arab Image Foundation in Beirut. Im Jahr 2013 schloss sie einen praktischen PhD am Goldsmiths College London ab. Sie ist Mitbegründerin der Publikationsreihe Displayer an der HfG/ZKM in Karlsruhe und unterrichtet momentan am Dutch Art Institute. Aktuell arbeitet sie mit Milica Tomic, Armin Linke und anderen Autoren am Projekt Travelling Communiqué, das sich mit der Aktualität vom Bilddienst des Jugoslawischen Präsidentiellen Pressedienstes in Belgrad während Titos Präsidentschaftszeit von 1948 bis 1980 auseinandersetzt.