08. September - 14. Oktober 2018
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Nuclear SanctuarySolo Show
Kunstverein Wilhelmshöhe
Schöllbronner Str. 86
76275 Ettlingen
Opening:
Friday, 7 September, 7 pm
Mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hinterfragt Markus Hoffmann (*geboren 1982 in Passau) das ästhetische Potential von radioaktiver Strahlung und ihrer sozio-politischen wie auch persönlichen Implikationen mit seinen recherche-basierten Arbeiten.
Markus Hoffmann fokussiert sich dabei auf die Fähigkeiten und Grenzen des Betrachters, sich mit seiner Umgebung in Bezug zu setzen und entwickelt seine ästhetischen Setzungen oftmals anhand von Randphänomenen der Wahrnehmungsfähigkeit. Hierbei stellt die natürliche sowie von Menschen forcierte Radioaktivität ein besonders faszinierendes, und doch kulturell stark mit Ängsten und Vorurteilen besetztes (Natur-) Phänomen dar, das Markus Hoffmann eindrücklich visualisiert und für unterschiedliche Sinne erlebbar macht. Dabei ist Radioaktivität für Hoffmann zugleich Material seiner künstlerischen Setzungen, reflektierter Inhalt, wie auch Konzept der ästhetischen Formfindungen. Das für menschliche Wahrnehmungsrezeptoren schwer fassbare Element wird in vielschichtigen und hintergründigen Objekten, Installationen, Filmen und Radiographien thematisiert und wahrnehmbar gemacht.
Die Ausstellung „nuclear sanctuary“ bietet einen Überblick über unterschiedliche Werkreihen und Themengebiete Hoffmanns, die sich mit der Transformation von Materialitäten und der Sichtbarmachung ungreifbarer Stofflichkeiten, wie Radioaktivität, beschäftigen. Seine transdisziplinäre Arbeitsweise und sein großes Interesse an Hintergrundwissen und der Geschichte des menschlichen Umgangs mit Radioaktivität fokussieren dabei auf das nicht bewusst wahrnehmbare Potential radioaktiver Strahlung, aber auch der uns umgebenden Welt mit ihren Ressourcen und ihrer Verwundbarkeit. Thematiken wie Vergänglichkeit und Zeitdimensionen – beim Verfall radioaktiver Teilchen eine kaum real fassbare Dimension – prägen eine weitere Ebene seiner künstlerischen Arbeiten.
Insgesamt weckt Markus Hoffmann bereits in jungen Jahren mit seiner sehr eigenen Ästhetik auf tiefgründigen Ebenen eine weitergehende Reflektion unserer Wahrnehmung und unseres Verhältnisses zu der uns umgebenden Welt auf eine Weise an, die noch eine weitreichende künstlerische Karriere erahnen lässt.
Markus Hoffmann studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin an dem von Prof. Olafur Eliasson gegründeten Institut für Raumexperimente, sowie Medizin an der Charité in Berlin. Seine Arbeiten werden international ausgestellt und wurden bereits durch mehrere Stipendien unterstützt, unter anderem in einer Residency der Stiftung Bauhaus in Dessau. Hoffmann wurde 2015 der Meisterschülerpreis des Präsidenten der Universität der Künste in Berlin verliehen.
Kuratiert von Julia Katharina Thiemann
Nuclear SanctuarySolo Show
Kunstverein Wilhelmshöhe
Schöllbronner Str. 86
76275 Ettlingen
Eröffnung:
Freitag, den 7. September, 19 Uhr
Mit seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland hinterfragt Markus Hoffmann (*geboren 1982 in Passau) das ästhetische Potential von radioaktiver Strahlung und ihrer sozio-politischen wie auch persönlichen Implikationen mit seinen recherche-basierten Arbeiten.
Markus Hoffmann fokussiert sich dabei auf die Fähigkeiten und Grenzen des Betrachters, sich mit seiner Umgebung in Bezug zu setzen und entwickelt seine ästhetischen Setzungen oftmals anhand von Randphänomenen der Wahrnehmungsfähigkeit. Hierbei stellt die natürliche sowie von Menschen forcierte Radioaktivität ein besonders faszinierendes, und doch kulturell stark mit Ängsten und Vorurteilen besetztes (Natur-) Phänomen dar, das Markus Hoffmann eindrücklich visualisiert und für unterschiedliche Sinne erlebbar macht. Dabei ist Radioaktivität für Hoffmann zugleich Material seiner künstlerischen Setzungen, reflektierter Inhalt, wie auch Konzept der ästhetischen Formfindungen. Das für menschliche Wahrnehmungsrezeptoren schwer fassbare Element wird in vielschichtigen und hintergründigen Objekten, Installationen, Filmen und Radiographien thematisiert und wahrnehmbar gemacht.
Die Ausstellung „nuclear sanctuary“ bietet einen Überblick über unterschiedliche Werkreihen und Themengebiete Hoffmanns, die sich mit der Transformation von Materialitäten und der Sichtbarmachung ungreifbarer Stofflichkeiten, wie Radioaktivität, beschäftigen. Seine transdisziplinäre Arbeitsweise und sein großes Interesse an Hintergrundwissen und der Geschichte des menschlichen Umgangs mit Radioaktivität fokussieren dabei auf das nicht bewusst wahrnehmbare Potential radioaktiver Strahlung, aber auch der uns umgebenden Welt mit ihren Ressourcen und ihrer Verwundbarkeit. Thematiken wie Vergänglichkeit und Zeitdimensionen – beim Verfall radioaktiver Teilchen eine kaum real fassbare Dimension – prägen eine weitere Ebene seiner künstlerischen Arbeiten.
Insgesamt weckt Markus Hoffmann bereits in jungen Jahren mit seiner sehr eigenen Ästhetik auf tiefgründigen Ebenen eine weitergehende Reflektion unserer Wahrnehmung und unseres Verhältnisses zu der uns umgebenden Welt auf eine Weise an, die noch eine weitreichende künstlerische Karriere erahnen lässt.
Markus Hoffmann studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin an dem von Prof. Olafur Eliasson gegründeten Institut für Raumexperimente, sowie Medizin an der Charité in Berlin. Seine Arbeiten werden international ausgestellt und wurden bereits durch mehrere Stipendien unterstützt, unter anderem in einer Residency der Stiftung Bauhaus in Dessau. Hoffmann wurde 2015 der Meisterschülerpreis des Präsidenten der Universität der Künste in Berlin verliehen.
Kuratiert von Julia Katharina Thiemann