NOWs: Time Drawings and Elbstein by Felix Kiessling

15. September - 29. Oktober 2016 / Nows

Felix Kiessling: Zeitzeichnung, Berlin 2014

FAREWELL TO AN IDEA. Five objects and five ideas.

15. September – 18. September 2016

Neue Berliner Räume e.V. c/o Plattenpalast, Wolliner Str. 50, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg


I. Fünf Künstler und Künstlerinnen konzipieren ein „Werk“, das nur in der Vorstellung existiert. Jede Idee wird in zwei Umschlägen verschlossen. Einer der beiden Umschläge wird gerahmt und im Ausstellungsraum präsentiert. Der andere wird im Vorfeld an eine zufällig ausgewählte Person verschenkt. II. Fünf Künstler und Künstlerinnen zeigen ein „Objekt“ aus (fast) unbearbeitetem Material. – Fünf Objekte und fünf Ideen. Verborgen und frei. Die Zukunft hat Zeit.
Gruppen-Ausstellung mit Werken von: Geta Brătescu, Nina Canell, Vajiko Chachkhiani, Daniel Gustav Cramer, Haris Epaminonda, Markus Hoffmann, Felix Kiessling, Antje Majewski, Michael Müller und Katie Paterson. Kuratiert Jaromir Hladík

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Beitrag von Felix Kiessling:

Elbstein (Weltwasserspiegelsenkung, 2014)
Der Stein, der Elbe entnommen, hat ein Volumen von 5 Litern, das entspricht einer Absenkung des Weltwasserspiegels von 1.386693291177857 x 10 (hoch)-17 Meter.

Felix Kiessling: Elbstein (Weltwasserspiegelsenkung), 2014, Photo: Johannes Foerster

TIME CAPSULE

17. September – 29. Oktober 2016

hase29 – Kunstraum
Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück e.V.

Die künstlerischen Positionen eröffnen eine Vielzahl von Perspektiven, um ZEIT als eine Grundbedingung menschlicher Existenz jeweils zu erfahren. Präsentiert werden Raum- und Videoinstallationen, Fotografien, Zeichnungen, Objekte ggf. Malerei. Zeit als künstlerischer Prozess, Zeitmanagement, Zeitstrategien, erlebte Zeit, Echtzeit, Gleichzeitigkeit, Weltzeit, Raumzeit, Zeitmesser, Zeitraum, Zeitpunkt, zeitlos… In den Werken der Künstlerinnen und Künstler wird die Zeit in spezifischer Weise erlebbar. Sie sprechen das Zeitgefühl an, sie veranschaulichen Zeit, irritieren das Zeitempfinden oder verleiten dazu, Zeit zu verbringen ohne Nützliches tun zu wollen.
»Zeit ist immer knapp obwohl und weil die Gegenwart immer schneller läuft. Was Zeit ist, erfahren wir dann, wenn sie in der Vergangenheit verschwindet oder in die Zukunft projiziert wird. Fremd wird uns Zeit, wenn sie, wie in dieser Ausstellung wie in einer Time Capsule präsent wird. Während Gegenwart aktuell vergeht, steht die nächste Zukunft schon vor der Tür und damit Veränderungen, die wir nicht übersehen können. Was wir wissen ist, dass Veränderungen kommen werden – Risiken und Nebenwirkungen kalkulieren wir vorsichtshalber ein – doch (unsere) Zeit bleibt unberechenbar.« Michael Kröger

Gruppen-Ausstellung mit Werken von:
Rafram Chaddaz Boaz (Tunis/TUN), Satomi Edo (MS) Nicole Fuchs (CH), Christine Gensheimer (BI), Angelika Höger (BI), Christine Hoffmann (OS), Daphne Keramidas (Paris/F), Felix Kiessling (B), Laura Mareen Lagemann (MS), Reiner Nachtwey (D), Lars Rosenbohm (BI), Deniz Saridas (D) Hiltrud Schäfer (OS). Kuratiert von: Dr. Michael Kröger, Elisabeth Lumme, Ellen Timmerman

Beitrag von Felix Kiessling:

Zeitzeichnungen (time drawings)

Ongoing, Berlin 2014

Ich habe ein Stück Graphit am Sekundenzeiger eines Uhrwerkes befestigt. Die Dauer dieser Zeichnung betrug 6220800 Sekunden. Jede einzelne Sekunde dieser Dauer wird zeichnerisch festgehalten. Gleichzeitig ist die Zeichnung eine seismographische Karte des umgebenden Raumes, dessen Vibrationen Einfluss auf das Bewegungsmoment des Grahphitstücks ausüben.

Felix Kiessling: Zeitzeichnung, Arndt, Berlin 2014

Felix Kiessling: Zeitzeichnung, Arndt, Berlin 2014