23. November 2018 - 06. Januar 2019
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IMPACTGroupshow with Julius von Bismarck, Dorian Gaudin, Felix Kiessling, Minyoung Paik, Anne Pfeifer, Laure Prouvost und Johanna Schelle. Curated by Anna Deilmann
Kunst- und Gewerbeverein Regensburg
Ludwigstraße 6
93047 Regensburg
Opening: 23 November 2018
Die Ausstellung IMPACT gibt einen ersten Einblick in das Schaffen von sieben ausgewählten Künstlerlnnen, deren Arbeiten im Rahmen des von Anna Deilmann kuratierten Projektes Quartier am Kunstpark in Zukunft den öffentlichen Raum der Stadt Regensburg bereichern werden. Dabei steht die Wirkkraft von Kunst im Vordergrund. Wo verläuft die Grenze zwischen Werk und Betrachter? Welchen Einfluss hat Kunst auf die Gesellschaft? Welche Botschaften kann sie überbringen?
Der Titel leitet sich aus der beinahe gleichnamigen und eigens für Regensburg realisierten Werkserie Impakt von Felix Kiessling ab. Der Künstler, der am Institut für Raumexperimente in Berlin bei Olafur Eliasson studierte, widmet sich dem flüchtigen Moment von Meteoroideneinschlägen und versucht, ihn greifbar zu machen: die Kollision zweier Körper, den damit einhergehenden physikalischen Ausnahmezustand sowie die kaum zu fassende, kurze Zeitspanne, in der sich enorme Kräfte entfalten. In der Ausstellung zeugen mehrere verformte Aluminiumplatten vom Aufprall eines bis zu einer Tonne schweren, vom Künstler gefertigten ‚Meteoroids‘. Die verbliebene Negativform des Einschlags kann von allen Seiten betrachtet werden. Die Skulpturen rufen die Unberechenbarkeit und Macht der Natur in Erinnerung: So waren es wahrscheinlich Meteoroiden, die das Leben auf der Erde entstehen ließen und es, wie beim Untergang der Dinosaurier, auch wieder auslöschten.
Mit Naturgewalten setzt sich auch Julius von Bismarck, der ebenfalls bei Olafur Eliasson studierte, auseinander. Das achtstündige Video Baumanalyse (2013) zeigt wie der Künstler mit der rechten Hand am Stamm einer Eiche entlang streicht. Die tastende Geste entpuppt sich als allmähliche Verletzung der Natur, denn von Bismarck hält ein Taschenmesser in der Hand und trägt einen Jahresring nach dem anderen ab. Seine gleichmäßige Bewegung hinterlässt einen ringförmigen Pfad am Boden und rückt die Eiche noch deutlicher ins Bildzentrum. Der stundenlange Zweikampf zwischen Mensch und Natur scheint unentschieden. Erst am Ende der täglichen Ausstellungsöffnungszeit gibt der Baum nach und fällt. Der Kreis wird zum Sinnbild für den ewigen Lauf von Werden und Vergehen. Metaphorisch kappt der Künstler sowohl ein deutsches Nationalsymbol, als auch seine eigene Ahnengeschichte, denn die Eiche ist traditionell mit dem Wappen der Familie von Bismarck verbunden. Der Künstler bringt also im wörtlichen Sinne seinen Stammbaum zu Fall.
Während sich Kiessling und von Bismarck dem Verhältnis von Mensch und Natur widmen, konzentriert sich Dorian Gaudin auf das Verhältnis von Mensch und Maschine. Der Künstler, der an der École nationale supérieure des Arts Décoratifs in Paris studierte und als Sohn von professionellen Tänzern und Choreografen aufwuchs, überträgt sein geschultes Bewusstsein für Körper und Bewegung auf technikbasierte Installationen und Objekte. Gaudin schafft Maschinen, die menschliche Züge annehmen und sich autonom bewegen. Der Anschein von unantastbarer und perfekter Technik wird im Laufe ihrer Performance jedoch gebrochen: Sie verletzen sich, die Oberflächen erhalten Kratzer und Verschleißspuren. Wie Narben am menschlichen Körper zeugen sie von der Lebzeit der Objekte und vom Prozess ihrer Entstehung. Oft werden sie vom Künstler farbig hervorgehoben. Gaudins Werke bewegen sich schließlich zwischen Technophilie und Technophobie: Die Liebe des Künstlers zu Maschinen und technischer Perfektion wird immer wieder durch deren Zerstörung gebrochen. Das Eigenleben seiner Arbeiten wirkt dabei rührend und beängstigend zugleich. In der Regensburger Ausstellung sind Objekte aus der Werkschau Rites and Aftermath zu sehen, die im Palais de Tokyo in Paris gezeigt wurde. Darauf aufbauend entwickelt Gaudin für das Quartier am Kunstpark das Projekt Knot: einen Knoten aus Aluminiumbändern, der den Endpunkt einer Bewegung materialisiert.
Auch die monochromen Objekte und Skulpturen von Anne Pfeifer, die an der Akademie der Künste in München bei Jorinde Voigt studierte, bergen ein technisches Innenleben und werden zu lebendigen Maschinen. Im Gegensatz zu Gaudin konzentriert sich die Künstlerin jedoch nicht auf die Bewegung, sondern vor allem auf den Ton. So lässt jedes Objekt eine bestimmte Komposition erklingen, die sich ebenso wie die Proportionen der Arbeit auf den Menschen, auf seine Organe und sein emotionales Innenleben beziehen. Zu hören sind beispielsweise Sounds, die auf den Herzschlag oder Wut, Trauer und Freude referieren. Der Betrachter wird zum elementaren Bestandteil ihrer Arbeiten: In der Spiegelung erkennt er sich selbst, setzt sich in Beziehung zum Kunstwerk, fühlt sich persönlich angesprochen oder wird, wie bei Please sit down (2016) oder der für den Außenraum geplanten Skulptur Cavea, zur Interaktion mit dem Kunstwerk angehalten.
Die ‚Landschaften des Inneren‘ untersucht auch Johanna Schelle, die ebenfalls an der Akademie der Bildenden Künste in München bei unter anderem Hermann Pitz studierte. Schelle arbeitet im klassischen Sinne als Bildhauerin: Die bis zu lebensgroßen und aus Lindenholz geschnitzten Figuren sind das Ergebnis gründlicher Studien auf Papier. Modelle in Ton und Gips bereiten das Arbeiten an den finalen Holzskulpturen vor, die abschließend in Pastelltönen bemalt werden. Die Haltung der Figuren deutet Handlungen an, ihre Mimik gibt kaum Aufschluss über ihre Gemütslage. Sie scheinen auf seltsame Weise entrückt, im Moment gefangen und eingefroren. Als emphatisches Wesen, ist der Mensch versucht das Gegenüber, das hier ebenfalls beinahe menschlich erscheint, zu lesen und zu verstehen. Der Betrachter setzt sich in Beziehung zum Objekt. Der Moment des Innehaltens und Betrachtens von Kunst wird vom Werk selbst gespiegelt. Das Ende des Dialogs ist dabei nicht festgeschrieben. Skulptur und Betrachter befinden sich auf der gleichen Bühne, jedoch ohne Skript.
Diesen Dialog zwischen Mensch und Kunstwerk treibt Minyoung Paik weiter: So nähert sich die Künstlerin, die ebenfalls an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Gregor Schneider studierte, unter anderem gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen und schafft einen spielerischen Zugang zu Themen, die gewöhnlich mit großer Ernsthaftigkeit behandelt werden. Die Arbeit Map of Korea 2018 zeigt ein Satellitenbild der koreanischen Halbinsel. In der Landschaftsaufnahme sind die anhaltenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea nicht sichtbar. Nur wenige rote Markierungen deuten auf die Grenze hin. Paiks Blick auf ihr eigenes Land paart sich hier mit einem persönlichen Erlebnis der Künstlerin: Der Verlust von Kunstwerken bei einem Transport – die Arbeiten waren für ein Jahr verschollen – gab Anlass zu dieser Installation. Das gerahmte Werk liegt auf dem Boden in einer Transportkiste. Ein Aufkleber weist auf die fragile Fracht hin, doch das Glas ist dennoch gebrochen. Der Riss verläuft dabei nicht zufällig entlang der Demarkationslinie. In Zukunft werden die gesamtkoreanischen Landesgrenzen auch im Außenraum zu sehen sein, dann jedoch in Form einer Tischtennisplatte.
Kunst eröffnet schließlich die Möglichkeit, sich zwischen Realität und Fiktion zu bewegen. Eben diesen Freiraum nutzt Laure Prouvost, die in London am Central Saint Martins College of Arts und der Goldsmiths University studierte. 2013 gewann sie mit Wantee den Turner-Preis. Die Videoarbeit nimmt den Betrachter mit auf die Suche nach ihrem Großvater und einem ‚High Tea‘-Treffen zwischen ihm und seinem Künstlerfreund Kurt Schwitters. Die fiktive Reise in die Vergangenheit ist eng mit der Installation in Regensburg verknüpft. Im Kühlschrank sind Teetassen zu entdecken, die bereits im Video zu sehen waren. Die Keramiken dienen als Modelle für die Skulptur, die auch im Außenraum realisiert werden soll. Zudem lädt die Künstlerin mit Schrifttafeln wie Ideally This Sign Would Make You Sink In Some Warm Tea immer wieder dazu ein, ihr auf der weiteren fiktiven Reise zu folgen.
Das Projekt Quartier am Kunstpark wurde von Anna Deilmann für das Immobilien Zentrum Regensburg entwickelt. Als Gründerin von Anna Deilmann Art Concepts widmet sie sich der Schnittstelle von Architektur, Stadt und Kunst mit dem Fokus auf die Konzeption von Kunst-am-Bau-Projekten. Die Ausstellung IMPACT wurde durch den Kunst- und Gewerbeverein Regensburg und die freundliche Unterstützung des Immobilien Zentrums Regensburg ermöglicht.
Text: Lydia Korndörfer
IMPACTGroupshow with Julius von Bismarck, Dorian Gaudin, Felix Kiessling, Minyoung Paik, Anne Pfeifer, Laure Prouvost und Johanna Schelle. Curated by Anna Deilmann
Kunst- und Gewerbeverein Regensburg
Ludwigstraße 6
93047 Regensburg
Eröffnung: 23. November 2018
Die Ausstellung IMPACT gibt einen ersten Einblick in das Schaffen von sieben ausgewählten Künstlerlnnen, deren Arbeiten im Rahmen des von Anna Deilmann kuratierten Projektes Quartier am Kunstpark in Zukunft den öffentlichen Raum der Stadt Regensburg bereichern werden. Dabei steht die Wirkkraft von Kunst im Vordergrund. Wo verläuft die Grenze zwischen Werk und Betrachter? Welchen Einfluss hat Kunst auf die Gesellschaft? Welche Botschaften kann sie überbringen?
Der Titel leitet sich aus der beinahe gleichnamigen und eigens für Regensburg realisierten Werkserie Impakt von Felix Kiessling ab. Der Künstler, der am Institut für Raumexperimente in Berlin bei Olafur Eliasson studierte, widmet sich dem flüchtigen Moment von Meteoroideneinschlägen und versucht, ihn greifbar zu machen: die Kollision zweier Körper, den damit einhergehenden physikalischen Ausnahmezustand sowie die kaum zu fassende, kurze Zeitspanne, in der sich enorme Kräfte entfalten. In der Ausstellung zeugen mehrere verformte Aluminiumplatten vom Aufprall eines bis zu einer Tonne schweren, vom Künstler gefertigten ‚Meteoroids‘. Die verbliebene Negativform des Einschlags kann von allen Seiten betrachtet werden. Die Skulpturen rufen die Unberechenbarkeit und Macht der Natur in Erinnerung: So waren es wahrscheinlich Meteoroiden, die das Leben auf der Erde entstehen ließen und es, wie beim Untergang der Dinosaurier, auch wieder auslöschten.
Mit Naturgewalten setzt sich auch Julius von Bismarck, der ebenfalls bei Olafur Eliasson studierte, auseinander. Das achtstündige Video Baumanalyse (2013) zeigt wie der Künstler mit der rechten Hand am Stamm einer Eiche entlang streicht. Die tastende Geste entpuppt sich als allmähliche Verletzung der Natur, denn von Bismarck hält ein Taschenmesser in der Hand und trägt einen Jahresring nach dem anderen ab. Seine gleichmäßige Bewegung hinterlässt einen ringförmigen Pfad am Boden und rückt die Eiche noch deutlicher ins Bildzentrum. Der stundenlange Zweikampf zwischen Mensch und Natur scheint unentschieden. Erst am Ende der täglichen Ausstellungsöffnungszeit gibt der Baum nach und fällt. Der Kreis wird zum Sinnbild für den ewigen Lauf von Werden und Vergehen. Metaphorisch kappt der Künstler sowohl ein deutsches Nationalsymbol, als auch seine eigene Ahnengeschichte, denn die Eiche ist traditionell mit dem Wappen der Familie von Bismarck verbunden. Der Künstler bringt also im wörtlichen Sinne seinen Stammbaum zu Fall.
Während sich Kiessling und von Bismarck dem Verhältnis von Mensch und Natur widmen, konzentriert sich Dorian Gaudin auf das Verhältnis von Mensch und Maschine. Der Künstler, der an der École nationale supérieure des Arts Décoratifs in Paris studierte und als Sohn von professionellen Tänzern und Choreografen aufwuchs, überträgt sein geschultes Bewusstsein für Körper und Bewegung auf technikbasierte Installationen und Objekte. Gaudin schafft Maschinen, die menschliche Züge annehmen und sich autonom bewegen. Der Anschein von unantastbarer und perfekter Technik wird im Laufe ihrer Performance jedoch gebrochen: Sie verletzen sich, die Oberflächen erhalten Kratzer und Verschleißspuren. Wie Narben am menschlichen Körper zeugen sie von der Lebzeit der Objekte und vom Prozess ihrer Entstehung. Oft werden sie vom Künstler farbig hervorgehoben. Gaudins Werke bewegen sich schließlich zwischen Technophilie und Technophobie: Die Liebe des Künstlers zu Maschinen und technischer Perfektion wird immer wieder durch deren Zerstörung gebrochen. Das Eigenleben seiner Arbeiten wirkt dabei rührend und beängstigend zugleich. In der Regensburger Ausstellung sind Objekte aus der Werkschau Rites and Aftermath zu sehen, die im Palais de Tokyo in Paris gezeigt wurde. Darauf aufbauend entwickelt Gaudin für das Quartier am Kunstpark das Projekt Knot: einen Knoten aus Aluminiumbändern, der den Endpunkt einer Bewegung materialisiert.
Auch die monochromen Objekte und Skulpturen von Anne Pfeifer, die an der Akademie der Künste in München bei Jorinde Voigt studierte, bergen ein technisches Innenleben und werden zu lebendigen Maschinen. Im Gegensatz zu Gaudin konzentriert sich die Künstlerin jedoch nicht auf die Bewegung, sondern vor allem auf den Ton. So lässt jedes Objekt eine bestimmte Komposition erklingen, die sich ebenso wie die Proportionen der Arbeit auf den Menschen, auf seine Organe und sein emotionales Innenleben beziehen. Zu hören sind beispielsweise Sounds, die auf den Herzschlag oder Wut, Trauer und Freude referieren. Der Betrachter wird zum elementaren Bestandteil ihrer Arbeiten: In der Spiegelung erkennt er sich selbst, setzt sich in Beziehung zum Kunstwerk, fühlt sich persönlich angesprochen oder wird, wie bei Please sit down (2016) oder der für den Außenraum geplanten Skulptur Cavea, zur Interaktion mit dem Kunstwerk angehalten.
Die ‚Landschaften des Inneren‘ untersucht auch Johanna Schelle, die ebenfalls an der Akademie der Bildenden Künste in München bei unter anderem Hermann Pitz studierte. Schelle arbeitet im klassischen Sinne als Bildhauerin: Die bis zu lebensgroßen und aus Lindenholz geschnitzten Figuren sind das Ergebnis gründlicher Studien auf Papier. Modelle in Ton und Gips bereiten das Arbeiten an den finalen Holzskulpturen vor, die abschließend in Pastelltönen bemalt werden. Die Haltung der Figuren deutet Handlungen an, ihre Mimik gibt kaum Aufschluss über ihre Gemütslage. Sie scheinen auf seltsame Weise entrückt, im Moment gefangen und eingefroren. Als emphatisches Wesen, ist der Mensch versucht das Gegenüber, das hier ebenfalls beinahe menschlich erscheint, zu lesen und zu verstehen. Der Betrachter setzt sich in Beziehung zum Objekt. Der Moment des Innehaltens und Betrachtens von Kunst wird vom Werk selbst gespiegelt. Das Ende des Dialogs ist dabei nicht festgeschrieben. Skulptur und Betrachter befinden sich auf der gleichen Bühne, jedoch ohne Skript.
Diesen Dialog zwischen Mensch und Kunstwerk treibt Minyoung Paik weiter: So nähert sich die Künstlerin, die ebenfalls an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Gregor Schneider studierte, unter anderem gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen und schafft einen spielerischen Zugang zu Themen, die gewöhnlich mit großer Ernsthaftigkeit behandelt werden. Die Arbeit Map of Korea 2018 zeigt ein Satellitenbild der koreanischen Halbinsel. In der Landschaftsaufnahme sind die anhaltenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea nicht sichtbar. Nur wenige rote Markierungen deuten auf die Grenze hin. Paiks Blick auf ihr eigenes Land paart sich hier mit einem persönlichen Erlebnis der Künstlerin: Der Verlust von Kunstwerken bei einem Transport – die Arbeiten waren für ein Jahr verschollen – gab Anlass zu dieser Installation. Das gerahmte Werk liegt auf dem Boden in einer Transportkiste. Ein Aufkleber weist auf die fragile Fracht hin, doch das Glas ist dennoch gebrochen. Der Riss verläuft dabei nicht zufällig entlang der Demarkationslinie. In Zukunft werden die gesamtkoreanischen Landesgrenzen auch im Außenraum zu sehen sein, dann jedoch in Form einer Tischtennisplatte.
Kunst eröffnet schließlich die Möglichkeit, sich zwischen Realität und Fiktion zu bewegen. Eben diesen Freiraum nutzt Laure Prouvost, die in London am Central Saint Martins College of Arts und der Goldsmiths University studierte. 2013 gewann sie mit Wantee den Turner-Preis. Die Videoarbeit nimmt den Betrachter mit auf die Suche nach ihrem Großvater und einem ‚High Tea‘-Treffen zwischen ihm und seinem Künstlerfreund Kurt Schwitters. Die fiktive Reise in die Vergangenheit ist eng mit der Installation in Regensburg verknüpft. Im Kühlschrank sind Teetassen zu entdecken, die bereits im Video zu sehen waren. Die Keramiken dienen als Modelle für die Skulptur, die auch im Außenraum realisiert werden soll. Zudem lädt die Künstlerin mit Schrifttafeln wie Ideally This Sign Would Make You Sink In Some Warm Tea immer wieder dazu ein, ihr auf der weiteren fiktiven Reise zu folgen.
Das Projekt Quartier am Kunstpark wurde von Anna Deilmann für das Immobilien Zentrum Regensburg entwickelt. Als Gründerin von Anna Deilmann Art Concepts widmet sie sich der Schnittstelle von Architektur, Stadt und Kunst mit dem Fokus auf die Konzeption von Kunst-am-Bau-Projekten. Die Ausstellung IMPACT wurde durch den Kunst- und Gewerbeverein Regensburg und die freundliche Unterstützung des Immobilien Zentrums Regensburg ermöglicht.
Text: Lydia Korndörfer